Das Gebet ist eines von den fünf Säulen des Islam und kann nur in ganz seltenen Fällen ausgelassen werden.
Was heute von einigen Muslimen praktiziert wird, entspricht nicht der islamischen Lehre,
wie sie der Prophet Muhammed (salla-llahu alaihi veselam) verkündet hat.
Um ein Gebet verrichten zu können, bedarf es der rituellen Reinheit. Diese Reinheit erlangt man
durch eine Gebetswaschung. Hat man diese Gebetswaschung vollzogen, kann man mit dem Gebet beginnen.
Wie bei allen gottesdienstlichen Handlungen (Ibadet) äußere ich mich erst in der Absicht,
was ich überhaupt vorhabe. Dies nennen die Muslime Niyet. Der Muslim sagt also,
bevor er mit dem Gebet beginnen will, sein Niyet, was in etwa lauten könnte:
Zum Wohlgefallen Allahs, möchte ich nun das Frühgebet mit dem Farzteil (Pflichtgebet) verrichten.
Es gibt einige Pflichten bei den Muslimen, die wie militärische Disziplinen ausschauen.
Dazu zählt auch das Gebet. Es werden nämlich nur Texte aus dem arabischen Qur’an gelesen.
Jeder Muslim verbeugt sich auf die gleiche Art, und verrichtet man das Gebet in der Gemeinschaft,
so steht man dicht aneinander gereiht neben einander. Und zu guterletzt verbeugen sich alle Muslime,
egal auf welchem Erdteil sie sich befinden in Richtung der Kaba, die in Saudi Arabien steht.
Nicht die Kaba wird angebetet, sondern die Richtung dorthin wird eingehalten.
Kommen wir jetzt zu der eigendlichen verrichtung des Gebets....
Stellt der Muslim sich also zum Gebet hin,
so muss er erst einmal die Richtung zur Kaba einnehmen. Hat er sich in die Gebetsrichtung hingestellt, spricht er sein Niyet.
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Die männlichen Muslime heben ihre Hände zum Kopf hoch (Ohren-Höhe) während
die weiblichen Muslime die Hände bis zu den Schultern hochheben und nun folgendes sprechen:
Allahu akber
(Gott ist am größten, es gibt
nichts Größeres außer Gott)